Samstag, 7. Januar 2012

Tagebuchnotiz

Ich blühe aus allen Nähten
tiefer grollender Donner
aus dunklem warmen Erdreich

Mein Blühten treibt
mich zum Wahnsinn

blind überhäuft und
bestäubt
von einer Eintagsfliege
und einem Heer
süsser Bienen.

Blütenstaub wohin das
Auge reicht
und draussen dreht
Väterchen Frost seine
Runde
In mir trift süsser
Nektar.

Ich bin überrascht
wie kann soviel
salziges Leid
soviel Süsse produzieren.

Ein Wunder
ja, so muss es wohl
sein... ein Wunder.

Liebe erwacht mit
jedem Blütenaugenschlag.

Lieb und Lust
vermählen sich und gebären Worte, Ideen
Farben, Düfte
ein Meer von Ideen
eine Galaxie zum auswandern.

Jeder Gedanke kitzelt
meine Lust.

Ich kann nicht abheben
ich trage ein schweres
Buch, dort steht
mein Auftrag, meine Mission

und ab und zu fliegt
ein Träumchen in
mein Ohr
und flüstert
vom Sternenreich
und dann kann ich fliegen.
Fliegen was das Zeug hält.

Ich bin erwacht und
siehe da es plappert
aus meinem Stift
als hätte ich Jahrhunderte
geschwiegen.

Ich liebe dich Welt
mit all deinen
Zwischenwelten
und schrägen Tönen.

Drei Feinde gilt es zu besiegen

Ich bin wie dieses blaue
Blatt das im Herbst
fiel, das den Frühling
verspricht, das dir die
Treue hält.


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